Contributions from Encounter participants

Text by Doris Schmider, Switzerland

English translation: 

I have been an experienced Encounterer for decades and have also been working for a very long time not only face to face but also on digital channels.
With all my experience, the experience of Saturday 9 April 2022 was such an outstanding experience that I want to tell about it.
PCE Europe started the experiment of offering two-hour Zoom Encounters last autumn. At the beginning it was a small circle, yesterday almost 20 people were united on my screen. People from all over Europe, from Austria, Germany, England, Scotland, Belgium, Poland, Russia and me from Switzerland.
In the midst of war on European soil, people met there in deepest consternation, we could listen, share, formulate consternation, allow fears, anger and helplessness, cry and be silent.
Extremely moving were the contributions of the Russian therapists, who told of their unwavering commitment and their suffering to remain in their country, even under the growing pressure and fear of repression, or the exile from another threatening situation, how he was received in the new country, or the contribution from Poland, how they had taken in traumatised refugees.
But also the willingness to help and the feelings of powerlessness from the seemingly safe countries in Central Europe were heard.
Rarely have I experienced so much connection, warmth and empathy in just two hours as in this short meeting among previously complete strangers.
Roger's peace work came to mind; we have started too little with it, but we will continue with it and thus contribute our part, however small, so that one day these new terrible wounds can also be healed.

Original in German:

Ich bin seit Jahrzehnten erfahrene Encounterin und arbeite ebenfalls seit sehr langer Zeit nicht nur face to face, sondern auch auf digitalen Kanälen.Mit all meinen Erfahrungen war das Erlebnis vom Samstag, 9. April 2022 doch eine so herausragende Erfahrung, dass ich davon berichten möchte.
PCE Europe hat letzten Herbst das Experiment gestartet, zweistündige Zoom-Encounter anzubieten. Zu Beginn war das ein kleiner Kreis, gestern waren fast 20 Menschen auf meinem Bildschirm vereint. Menschen aus ganz Europa, aus Österreich, Deutschland, England, Schottland, Belgien, Polen, Russland und mir aus der Schweiz.
Mitten im Krieg auf europäischem Boden trafen sich da Menschen in tiefster Betroffenheit, wir konnten zuhören, teilen, Betroffenheit formulieren, Ängste, Wut und Hilflosigkeit zulassen, weinen und still sein.
Äußerst bewegend waren die Beiträge der russischen Therapeuten, die von ihrem nicht nachlassenden Engagement berichteten und ihrem Leid, in ihrem Land zu bleiben auch unter dem wachsenden Druck und der Angst vor Repressionen, oder dem Exilanten aus einer anderen bedrohlichen Situation, wie er aufgenommen wurde im neuen Land, oder dem Beitrag aus Polen, wie sie traumatisierte Flüchtlinge aufgenommen hätten.
Aber auch die Bereitschaft zu helfen und die Gefühle der Ohnmacht aus den scheinbar sicheren Ländern in Zentraleuropa wurden gehört.
Ich habe selten in bloß zwei Stunden derart viel Verbundenheit, Wärme und Empathie erlebt wie in diesem kurzen Treffen unter bislang völlig fremden Menschen.
Rogers Friedensarbeit ist mir in den Sinn gekommen; zu wenig haben wir damit begonnen, aber wir werden damit fortfahren und damit unseren, wenn auch kleinen Teil dazu beitragen, dass auch diese neuen schrecklichen Verletzungen dereinst wieder geheilt werden können.